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SKLAVEREI

Komm sei dabei wenn wir uns schließen
Und nur dem einen Meister dienen.
Rauf mit der Haube auf den Kopf,
Verschlossen bis zum letzten Knopf,
Gestatten wir uns selbst zu ruhen,
Umzingeln uns, ohne zu murren,
Erlauben diesem Strandpiraten,
Zerstören uns als Unikat,
Ermöglichen ihm uns zu greifen
Und uns in Massen zu ersaufen.
Auf dass wir bleiben dort auf ewig,
Auf dass Kontrolle möglich wird.

KRIEG

Gedanken zwischen sterbenden Soldaten,
Voll mühevoller, ängstlicher Spagaten.
Vorbei an vollen Schützenlöchern,
Gleich dem Grabe modrigem Geruch,
So ängstlich beieinander kauernd,
Eindeutig eines Stilles Bruch.
Still und grausam können Waffen schweigen,
Ganz ungestört denkt Mancher an den Tod,
Doch kaum gewöhnt sich dieser an die Ruhe,
Färbt sich die Stirn indessen schmerzlos rot.
Wenn hat wer diese Zeiten überstanden,
Und denkt sich Jahre später sicherlich,
Kommt Grauen ungefragt zurück,
Beim Löschen des judalen Lichts.

CHUCKY - EIN NACHRUF

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Leider gibt es Trauriges zu verkünden. Unser allseits beliebter und geschätzter dufter Vertrauter und treuer Begleiter ging von uns. Er war der beste Freund des Menschen. Man kannte ihn unter unzähligen wohlklingenden Namen, darunter "Der Stinker", "Der unglaublich durchsichtige Hulk" und natürlich "Chucky" aka "Der-graue-stinkende- Schimmel-der-köchelnd-auf-dem-Südbalkon-steht".
Doch kannten wir ihn wirklich? Wussten wir, was ihn ganz tief in seinem stillen Inneren beschäftigte? Jeder von euch sollte sich diese Frage stellen und seine persönliche Antwort finden.
Chucky, der nachdenkliche Kamerad, hat uns nun wirklich verlassen. Leider kennt keiner seine letzten Worte - kein Wunder, denn Schimmel können ja bekanntlich nicht sprechen. Doch nach langen mühsamen Recherchen haben wir nur für euch eine betroffene Zeugin gefunden – sie möchte in ihrer Trauer unbekannt bleiben – und diese exklusiv interviewt.


Das Interview

ganje.de: Sehr geehrte Frau ajnoS (Name von der Redaktion geändert), wie stehen Sie zu diesem traurigen Ereignis? Wie verkraften Sie, dass Chucky uns verlassen wird?

ajnoS: Nerv mich nicht mit diesem Schrott! Schmeiß den Dreck auf dem Balkon endlich weg! Es stinkt mir hier die ganze Bude zu! Man kann ja gar nicht mehr in die Küche gehen. Verdammt noch mal!!!

ganje.de: Wie wir sehen, nimmt diese schrecklicher Erfahrung Sie richtig mit. Wir verstehen Ihre Trauer und möchten Sie gar nicht lange belästigen. Nur eine letzte Frage: Was raten Sie unseren Lesern, damit diese den Kummer unbeschadet überstehen und wie Sie, ganz tapfer diese schmerzliche Tragödie verkraften?

ajnoS: So, das reicht mir jetzt! Entweder dieser verflixte Schimmel geht oder ich! Entscheide dich! Sofort..!

ganje.de: Vielen Dank für Ihre hilfreichen Tipps. Auch im Namen unserer Leser, noch einmal vielen Dank.

Und so ging Chucky und all seine Würmer, auf die gefahrvolle Reise ins Unbekannte. Ob er wieder zurückkommt? Wer weiß? Vielleicht ruft er ja kurz durch, wenn er auf seinen Wanderungen ein Münztelefon finden, und natürlich die passende Münze – ach ja, und als Schimmel das Telefonieren erlernt.

Gehe hin unser geliebter Gefährte. Möge das Glück dich stets begleiten. In Gedanken sind wir immer bei dir. Adieu. Auf Wiedersehn. Arrivederci. Doswedanje. Wir vermissen dich...

Abschiedsvideo - LowQuali (1,4 MB)
Abschiedsvideo - HighQuali (3,2 MB)

O KREATIVITäT

O Kreativität, o Kreativität,
Warum kommst du zu mir so spät?
Warum kommst du zu mir so früh?
Du kommst nie recht, was ich auch tu.


Gewidmet allen, die dieses Problem kennen.

ES LEBT!!!

Wie versprochen, hier ein kleiner Zwischenbericht aus der Stinkekolonie auf dem Südbalkon. Nur zu, keine Angst, es beißt (noch) nicht. Aber es muffelt pervers und verbreit den Tod wie die Pest. Was man an den teils noch zuckenden Fliegen rund um das "Gewächs" unschwer erkennen kann. Wird Zeit "es" auf einen Namen zu taufen. Was meint ihr zu Chucky? Oder ist der Name zu abgedroschen?

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WEB 2.0...

... und es nimmt kein Ende. Internet, Fernsehen, Fachzeitschriften - egal wo man hinschaut, alle reden von Web 2.0. Oups, darf ich diese Wort-Zahlen-Kombination hier überhaupt verwenden? Nachdem der O'Reilly Verlag diesen Begriff geprägt hatte und diesbezüglich sehr großzügig mit Abmahnungen um sich warf, sollte man wirklich vorsichtig sein. Doch was soll’s, eigentlich wollte ich ja sowieso auf das Gegenteil hinaus: Web 2.0 ist mit Sicherheit toll und bietet eine Menge Vorteile, aber braucht man es wirklich überall wo es neuerdings eingesetzt wird? Ich behaupte mal nein! Und verkünde voller Stolz und Freude: ganje.de ist und bleibt Web 1.0! Jawohl!

DER BESONDERE GENUSS FüR ECHTE FEINSCHMECKER

Mit viel Mühe und liebevoller Fantasie zubereitete Gerichte sind zeitlos und zu jedem Anlass gerne gesehene Mitbringsel. Deswegen ist unser Fensterbrett auf dem Balkon gerade vollgestellt mit abgelaufenen Nahrungsmitteln. Mayonnaise und diverse Streichkäseprodukte stehen den ganzen Tag in der prallen Sonne und köcheln gemütlich vor sich hin. Mal sehen, ob daraus in einigen Wochen ganz besondere farbenprächtige Leckereien entstehen. Ich halte euch per Bildmaterial darüber auf dem Laufenden...

So ähnlich könnten die köstlichen Delikatessen am Ende aussehen:

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FUCK YOU SPAMBOTS

Also Spam bin ich ja gewohnt. Mit meinen regulären Emailkonten (die Fakeaccounts für Spammer mal ausgeschlossen) erhalte ich 30-50 Spammails täglich. Auch das Gästebuch hier wird regelmäßig zugespammt, daher gibt es seit Kurzem die praktische Funktion, dass ich die Gästebucheinträge freischalten muss, bevor diese öffentlich sichtbar werden. Doch gestern Nacht hat das Gespamme hier einen absoluten Höhepunkt erreicht. Innerhalb von wenigen Minuten, hat irgendein verf****er Spambot mein Gästebuch mit knapp 90 Einträgen zugemüllt. Von Viagrapillen, über Penisvergrößerungen bis Softwareschnäppchen war wirklich alles vertreten! Sowas hat natürlich auch Vorteile: Auf einen Schlag wurde ich über alle im Moment angesagten Produkte informiert – sehr praktisch. Doch das nervige Löschen dieses Mistes aus der Datenbank war schon etwas streßig... Weiterlesen weiterlesen

PENNERGLüCK

20. Mai 2006. Endlich! Deutschland hat das Unmögliche geschafft. Nach unzähligen sinnlosen Regelungen, hirnfreien Gesetzen und kostspieligen Pilotprojekten ist es nun endlich vollbracht: Es gibt einen durchgehenden Standard beim Pfand für Einwegflaschen. 0,25 Euro pro Flasche und auch die Abgabe ist nun überall möglich – nicht wie früher an den Ursprungsladen gebunden, und ja nicht den Kassenzettel wegwerfen...
Klar, dass es für uns alle eine riesige Erleichterung ist. Doch die wahren Gewinner dieser "revolutionären" und "einzigartigen" Reform – welche, ganz nebenbei bemerkt, in anderen europäischen Ländern seit Jahrzehnten praktiziert wird – die wahren Gewinner also, sind ganz eindeutig die Penner. Pfandflaschen sind nun unverkennbar als solche gekennzeichnet, was eine harte, jahrelange Ausbildung zum Flaschenmeister an der Akademie für Pennerlogie überflüssig macht. Nun können auch unerfahrene Jungunternehmer in diesen hartumkämpften Markt einsteigen und Monopole durchbrechen. Auch ist es nicht mehr notwendig die Flaschen vorzusortieren und bei unterschiedlichsten Abnehmern mühsam abzuliefern. Jeder Laden ab 200 Quadratmeter Verkaufsfläche, muss Pfandflaschen jeder Art annehmen!
Was für eine fortschrittliche Reform, ich bin zu Tränen gerührt. Einmalig! Sagenhaft! Einfach unbeschreiblich diese bahnbrechende Neugestaltung des verstaubten Gesetzes. Leute, es geht voran mit Deutschland. Die Optimierung des Flaschenpfandes ist geglückt. Nun steht dem Paradies auf Erden nichts mehr im Wege... Ach so, leider zu früh gefreut: Es sind ja immer noch die gleichen unfähiger Politiker an der Macht. Na dann, möge die fröhliche Verschwendung von Steuergeldern ungestört weitergehen.

DURCH DICK UND DüNN

Sie kauft Schokolade und versteckt sie vor mir. Ich suche die üblichen Verstecke ab, sammle die Reste ein und werfe diese unauffällig weg. Sie kauft Cola und trinkt aus der Flasche, so als ob es keinen Morgen gebe, Ich trinke mit, so als ob es nicht mal das Heute gebe. Um die gnadenlosen Kalorien von ihr abzuwenden, opfere ich meinen geschundenen Körper diesem Teufelszeug – selbstlos, ganz ohne Rücksicht auf Verluste. Die Folgen dieses dauerhaften Guerillakrieges: Sie nimmt zu, und ich natürlich auch. So ist das Leben in einer Partnerschaft. Den Weg gemeinsam gehen, durch dick und dünn. Wie wahr, wie wahr... Smiley

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