Heult nicht rum, ihr Memmen
2006-07-23
Gedanken
1651
4861
3
Viele von uns heulen rum und beschweren sich, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Außerdem nützen die bösen Unternehmer die armen Arbeiter schamlos aus und fahren unverschämte Gewinne auf Kosten ihrer unschuldiger Sklaven...
Bockmist! Gebe es für diese Arbeiter und Angestellten überhaupt Jobs, wenn es diese Gewerbetreibende nicht gebe? Heutzutage hat jeder Mensch in der Bundesrepublik die Möglichkeit sein eigenes Unternehmen zu starten. Mit etwas Verstand und harter Arbeit kann es jedem gelingen sein Einkommen zu steigern. Sicherlich haben es Unternehmer mit einem starken finanziellem Hintergrund leichter sich erfolgreich in bewehrten, sowie unerschlossenen Bereichen zu behaupten. Doch auch tüchtige Neueinsteiger und Idealisten mit wenig oder gar keinem Eigenkapital haben vielfältige Möglichkeiten. Positive Beispiele gibt es hierzu genügen. Dabei ist es gar nicht notwendig sich in die unsichere hauptberufliche Selbstständigkeit zu begeben. Jeder kann es gefahrlos neben seinem Angestellten-/Arbeiterverhältnis testen, unzählige Möglichkeiten dafür gibt es. Nur weil diese Nörgler zu faul und teils zu dumm sind, sich mit solchen Themen auseinander zu setzen, versuchen sie andere, handlungs- und risikofreudigeren Mitbürger zu verdammen und auf das eigene passive Niveau herunter zu ziehen!
Versteht mich nicht falsch, ich bin weder ein wohlhabender Kapitalist, noch ein radikaler Jungunternehmer. Ich gebe auch ehrlich zu, etwas bequem zu sein und mein volles Potenzial nicht auszuschöpfen, doch ich versuche nicht andere für meine Untätigkeit verantwortlich zu machen - soviel Fairness sollte schon sein.
Kommentare
2006-07-24 18:03:09
Du gehst von einer utopisch fairen Marktlage aus. Rechne mal in dein Model den Aktienmarkt, Patente und Copyrights dazu die Macht der Medien. Das Gleichgewicht zwischen echter Arbeit und Geld das arbeitet ist dann wieder ein ganz schoen gestoertes.
Danke fuer den Part selbstaendigkeit als nebentaetigkeit zu dem sonst immer so hoch gepriesenen deine Arbeit ist dein Lebensunterhalt das ist eine schoene Perspektive.
Zu deinem letzten Satz, der ist, keine frage, echt wichtig.
Trozdem, wir singen alle scheiss Dividende! singen scheiss Dividende...
2006-07-31 14:27:48
ich denke du siehst das auch zu utopisch, natürlich gibt es positivbeispiele, allerdings bin ich mir sicher das es wesentlich mehr negativbeispiele gibt von denen man nichts hört.
natürlich gibts viele faule, aber geld vermehrt sich nunmal schneller wenns mehr ist... und die anzahl der privatleute die insolvent sind steigt soweit ich weiss auch ständig.
was meiner meinung nach auch etwas hindernd ist, die bürokratie ... das fängt bei so sachen wie firmenform an (und so ne ltd über england is auch etwas komisch) ... und das hört bei toller besteuerung und vorschriften wo keiner mehr durchblicken kann bestimmt noch nicht auf.
aber ich geb zu ich nörgel auch gern rum. aber ich hab das mit einem unternehmen nebenbei auch schon versucht, und kann aus meiner erfahrung sagen das es nicht so einfach ist.
2006-07-31 17:41:15
das mit der bürokratie kann ich echt bestätigen. ich hatte vor kurzem meiner ma ein gewerbe angemeldet und festgestellt, dass der stadt einem inzwischen noch mehr stolpersteine in den weg legt als es vor zwei jahren der fall war. ich sage nur beantragung-einer-steuernummer, eine endlose odyssee...